Ankunft in Visby

Nach einem weitestgehend ruhigen Flug sind wir nun in Visby angekommen. Sonnenschein begrüßt uns hier...

Visby 1 - Herrliches Wetter in Laage

So. Das erste Leg des Vereinsausflugs ist geschafft. In Rostock Laage herrscht gutes Wetter. Der Flugplan ist aufgegeben und jetzt geht's Richtung Schweden.

Schluss mit Flieger-Tetris

So löst man in Egelsbach die Herausforderung des Flieger-Parkens. Ich finde das praktisch und der Weg vom Auto zum Cockpit ist auch nicht mehr weit.

Fliegen über Sylt

Sylt, die größte nordfriesische Insel. Ein traumhaftes Ziel für einen Urlaub, wenn auch ganz altmodisch per PKW. Doch recht unerwartet ergab sich die Möglichkeit in einer Cirrus selbst in die Luft zu gehen und einen kleinen Rundflug durchzuführen. Allemal ein Grund, die Resultate hier zu veröffentlichen.

Das Wetter war perfekt. Die recht dichte Bewölkung vom Morgen war einem strahlen blauen Himmel gewichen, der nur von einigen Cumulanten bevölkert war. Der Flughafen Westerland/Sylt EDXW liegt direkt im Osten von Westeland, also ziemlich in der Mitte der Insel. Die zwei Pisten 06/24 mit knapp 1.700m und 14/32 mit 2.120m bieten ausreichend Raum, sodass ich erstaunt feststellen konnte, dass auch Air Berlin mit Heavy Metal die Insel ansteuert.



Das GAT liegt etwas des eigentlichen Flughafengebäudes im Südwesten des Platzes und teilt sich das Gebäude mit der ortsansässigen Sylt Air, die Rundflüge, Transfers und Charter von der 172er bis zur Cessna 501 anbietet. Mit Parkplatz direkt vor der Tür, freundlichem Personal und Stellplätzen direkt in Laufweite ohne Busshuttle und Co. sind wir schnell an der Maschine und können einsteigen.

Wir haben Westwind mit gut 10 Knoten, sodass der Abflug über die Piste 24 erfolgen wird. Dem Turm teilen wir mit, dass wir einen Rundflug über die Insel durchführen möchten und bitten um eine Empfehlung für ein Routing. Nach einem Backtrack und Abflug über die Piste 24 dürfen wir nach Norden zu den Pflichtmeldepunkten November und Lima, danach Richtung Süden zum Pflichtmeldepunkte Sierra 2. Alles natürlich unter Berücksichtigung des Lärmschutzes, jeweils mit entsprechendem Abstand zur Küste und unter Meidung des Vogelschutzgebiets südlich des Platzes im Rantum Becken. Dieses von einem künstlichen Damm vom gezeitenabhängigen Wattenmeer abgetrennte abgetrennte Areal war interessanterweise ursprünglich 1936/37 für die Stationierung von Wasserflugzeugen angelegt worden, kam jedoch nie wirklich hierfür zum Einsatz. Nach aufwändiger Restauration wurde es 1962 zum Seevögelschutzgebiet und 1968 zum Europareservat erklärt.

Zurück zum Flug. Nach dem Start flogen wir in gut 2.000 ft (wahlweise AMSL oder AGL, denn diese sind hier ja fast identisch :) ) an der Seeseite Richtung Norden bis zur nördlichsten Spitze, dem Ellenbogen. Westlich liegt der Pflichtmeldepunkt November, östlich dann Lima. Danach ging es auf der Wattenmeerseite Richtung Süden mit einem Midfield-Crossing des Platzes Richtung Sierra 2. Da wir das Routing mit dem Turm abgesprochen hatten, war auch der Durchflug durch die Kontrollzone kein Problem.

Nach dem Passieren von Sierra 2 entschlossen wir uns dann noch zu einer Umrundung der benachbarten Insel Föhr. Dort soll es, wie uns ein offenbar kundiger Nachbar beim Frühstück erklärte, der bessern Golfplatz sein, sodass sich die besser betuchten Freunde des Sports von Sylt dorthin fliegen lassen, um dort ihrer Leidenschaft zu frönen. Die Auseinandersetzung über die Sinnhaftigkeit überlasse ich dem geneigten Leser :)

Nach Umrundung der Nachbarinsel ging es dann über die "Sierra-Strecke", also Sierra und Sierra 2 zurück in die Kontrollzone. Dort zunächst in den Gegenanflug auf die 24. Danach wurden wir zu einem Vollkreis über das Wattenmeer geschickt, um eine auf die 32 anfliegende Maschine abzuwarten. Anschließend erhielten wir die Freigabe zur Landung auf der 24.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass Sylt in jedem Fall eine Reise wert ist; ganz gleich ob mit dem Auto oder - natürlich ungleich schöner - mit dem Flieger. Das Personal sowohl am GAT wie auch am Funk hab ich als sehr freundlich und zuvorkommend kennengelernt. Ein Platz, an dem auch die Allgemeine Luftfahrt willkommen ist.

Flieger-Tetris und neuer Turm

Aaach ja ... es ist schon wieder eine Weile her seit dem ich etwas gepostet habe.
Also höchste Eisenbahn, denn es ist einiges passiert.
Das wichtigste zuerst: Unser Verein hat nun ein neues Flugplatzbetriebsgebäude!
Vor einigen Wochen war inoffizielle Vorstellung und ich muss sagen, dass das Projekt wirklich gelungen ist und meine Erwartungen übertroffen hat.

Entstanden ist modernes Gebäude mit hervorragender Ausstattung, in dem man sich im Sommer wohl gerne auf der Terrasse niederlassen wird, um dem Treiben auf der 08/26 zuzuschauen. Aktuell wird noch der Gastronomiebetrieb aufgebaut, sodass im Moment die Kaffeemaschine noch kalt und der Kühlschrank noch leer ist, aber das wird sich in Kürz ändern.

Also der Appell: Kommt nach Mainz Finthen - EDFZ!

Aus EDFZ in neuem Glanz


Was ist noch passiert? Die Halle der Vereinsmaschinen hat Zuwachs bekommen. Die drei PA-28 teilen sich nun den Platz mit einer Piper Cheyenne, die sich im hinteren Teil der Halle versteckt. Im Vergleich zur vorher untergebrachten 152er nimmt diese etwas mehr Platz in Anspruch. Das führt nach der Landung zum freudigen Flieger-Tetris. Aber es gibt Pläne verlässliche Bodenmarkierungen anzubringen, die das Spiel dann vereinfachen sollen.

Aus EDFZ in neuem Glanz


Und sonst so? Na geflogen wird natürlich auch, denn das Frühjahr könnte besser nicht sein. Trips nach Würzburg, Schwäbisch-Hall oder Baden-Baden fallen mir spontan an. Vor kurzem ergab sich dann auch die Gelegenheit zum Nachtflug, sodass ich die obligatorischen drei Starts und Landungen unter VFR-Nacht Bedingungen absolvieren konnte und für die nächsten 90 Tage wieder Passagiere im Dunkeln befördern darf. Und das kann recht bald passieren, denn vor der Tür steht der diesjährige Vereinsausflug ins schwedische Visby. Darüber werde ich demnächst noch etwas ausführlicher berichten.

Mit der fliegerischen Ausbildung geht's vielleicht auch weiter, denn zurzeit sondiere ich die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen zur Erlangung des Instrument-Ratings. Aber die Überlegungen stehen noch am Anfang. Mal sehen, was daraus wird. Ich werde berichten.