Zunächst vorweggeschickt: Die vereinsinterne „Vorprüfung“ in der Theorie ist überstanden. Nächster Schritt ist nun die Theoretische Prüfung. Ich hoffe, der Prüfungstermin wird bald mitgeteilt…
Nun zum Tag selbst. Wetterlage: Labile Luft, im Süden ist einiges los und für den Nachmittag sind Gewitter gemeldet.
Zunächst stehen zwei Platzrunden mit dem FI auf der 150er auf dem Plan. Danach noch drei Solo-Platzrunden. Das alles klappt ohne besondere Vorkommnisse ganz gut. Die Landungen können natürlich immer weiter verfeinert werden, aber Übung macht den Meister.
Danach gibt’s zunächst eine vermeintlich kurze Pause. Denn nach dem Mittagessen fängt es erstmal richtig an zu regnen. Wir nutzen die Zeit für eine Vorbesprechung anhand des Flughandbuchs. Danach verabschiedet sich auch der Regen und wir können endlich zur Maschine. Eine Piper PA28-161 Warrior III, die „kleinere Schwester“ der Archer III aus dem Dezember Motivations-Flug.
Zunächst sichten wir das Cockpit. Das schaut etwas moderner aus und das Steuerhorn vermittelt das Gefühl nun in einem etwas größeren Fluggerät zu sitzen. Änderungen gegenüber der C150 sind grob zusammengefasst: Elektrischer Primer, eine elektrische Fuelpump (wir haben ja nun einen Tiefdecker) und einen Tankwahlschalter, ein GPS, Sicherungsautomaten, einige Statuslämpchen sowie manuell betriebener Klappen.
Wissen muss man noch, dass es ein Alternate Air Ventil quasi unsichtbar unter dem Panel sowie zwei Ventile zur Entwässerung des Statiksystems links vom Pilotensitz gibt.
Nun geht’s raus. Der Tankfüllstand lässt sich nun ohne Akrobatik einsehen und der Sprit nach dem Drainen direkt wieder in den Tank kippen :) Danach ein Blick unter die Cowling, Rundgang um die Flächen, Fahrwerk, Pitotrohr, Leitwerk. Danach zurück ins Cockpit und die Maschine nach Checkliste in Betrieb nehmen.
Wir rollen zur 08, auf die Bahn und starten. Ich habe das Gefühl, dass sich die Maschine etwas einfacher fliegen lässt, als die 150er, allerdings verhält sie sich auch etwas träger. Trotzdem wirklich cool. Wir fliegen zunächst Richtung Westen auf 3.000ft. Vollkreise mit unterschiedlichen Querneigungen nach rechts und links. Danach Überziehen und Recovern mit und ohne Gas sowie mit unterschiedlichen Klappenstellungen . Anschließend geht es zurück Richtung Platz und wir drehen noch vier Platzrunden.
Die Landung ist etwas kniffliger als bei der Cessner. Bei der ersten ziehe ich beim Abfangen etwas zu stark und die Maschine will direkt wieder steigen. Das geht auch besser. Die nächsten Anflüge sind dann etwas besser, aber noch nicht perfekt. Das üben wir nächstes Mal noch etwas :)
Inzwischen ist es fast vier Uhr und wir waschen beim inzwischen wieder herrschenden Sonnenschein die Maschinen und verstauen beide in der Halle.
Es bleibt der Eindruck eines spannenden Tages mit neuen Eindrücken und dem Gefühl möglichst schnell in die Luft zu kommen.
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