Tag 32 - 11/214 Piper-Solo

Ich melde mich zurück aus dem Urlaub. Nach einer sehr erholsamen Woche in Dänemark stand für heute eigentlich endlich wieder eine größere Tour an. Eigentlich deshalb, da es, man kann es schon erahnen, mal wieder nicht klappen sollte.

In der Flugvorbereitung hatte ich die Route Mainz - Reichelsheim - Aschaffenburg - Walldüren - Mainz geplant. Also einige Schreibarbeit ... doch schon gestern Abend hatte sich abgezeichnet, dass der Flug recht unwahrscheinlich werden würde: Eine recht ausgeprägte Kaltfront zieht von Westen her übers Land und sollte mächtige Gewitter, Sturmböen, Regen und Turbulenzen bringen; also das volle Programm.

Nun, heute morgen sah die Wetterlage nicht besser aus und nach Rücksprache mit dem FI fiel die Entscheidung zumindest einen Lokalflug und ein paar Platzrunden zu versuchen.

Am Platz machte ich zunächst die Maschine fertig und wir flogen sechs Platzrunden. Es waren schon wieder über zwei Wochen seit dem letzten Flug vergangen und das merkte man. Doch bei den drei letzten Runde klappte dann endlich soweit, dass ich zufrieden war. Der Schlüssel liegt, vielleicht noch etwas mehr als bei der Cessna, in der Einteilung. Auch wenn ich es schon öfters geschrieben habe und die Schritte inzwischen weitestgehend "automatisch" ablaufen, möchte ich mich wiederholen, um es nochmals zu verinnerlichen:

  • Im Gegenanflug: Fuelpump on, Vergaservorwärmung, 2000 RPM, Klappe 1, 80 KIAS

  • Nach dem Eindrehen in den Queranflug: Klappe 2, Gas weiter reduzieren (so ca. 1700-1800 KIAS). Sinken mit ca. 400 ft/min

  • Eindrehen in Endanflug, Klappe 3, 80 halten, Gas reduzieren, vor der Bahn Gas in Leerlauf

  • Abfangen, ausschweben, butterweich aufsetzen ;)


Nach einer Pause und einer weiteren Platzrunde mit dem FI stieg selbiger aus und meinte, dass es mal Zeit für ein Solo in der PA 28 wäre.

Die drei Platzrunden klappten trotz etwas turbulenterer Luft prima. Bei der zweiten Landung bin ich etwas zu langsam angeflogen, passt aber.

Ich glaube nun das richtige Gefühl für die Maschine bekommen zu haben. Das geht wohl wirklich nur durch die Solo-Erfahrung.

Mit dem FI ging es dann nochmal nach Bad Sobernheim. Die Navigation nach Sicht klappte gut und ich fand den Platz auf Anhieb.

Nach einem tiefen Überflug ging es dann zurück nach Mainz. Die Abschlusslandung passte auch und ich stellte die Maschine vor der Halle ab, danach noch "Endreinigung" und Buchführung.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und das Wetter hat wider Erwarten doch eingermaßen mitgespielt. Am Freitag gehts weiter...

Hier noch ein paar kleine Impressionen.

... hier nehmen die Passagiere Platz ...




... und hier die Schuhe des Luftfahrzeugführers.


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