Jaja, dieser Herbst. Der GAFOR wechselt über den Tag so lustig die Farben, wie die Bäume ihre Blätter. Zuerst war Delta vorhergesagt, dann, kurz vor der Fahrt zum Platz wieder Oscar (also optimale Bedingungen) und stärkerer Wind, der den Nebel vertreiben sollte. Am Platz dann doch Windstille und Mike (also schlecht zum Fliegen).
Nunja, nach einem gemütlichen Tässchen Kaffee und einem Stück Kuchen besann sich der Wettergott dann doch eines Besseren und beschloss nunmehr etwas blau am Himmel zuzulassen. Die Sonne brach durch und innerhalb einer halben Stunde war das Flugwetter nahezu optimal. Leicht auch daran zu erkennen, dass sich diverse Hallentore öffneten und Fluggeräte ins Freie geschoben wurden.
So auch die "Luxus-Piper", mit der es heute gemeinsam mit drei Passagieren in die Lüfte gehen sollte. die Tankfüllung passte und der Vorflugcheck ohne Auffälligkeiten, sodass wir gegen Halb vier in der Luft waren. Die Sicht war in Ordnung und wir absolvierten einen kleinen Abstecher Richtung Koblenz. Die Luft war doch ziemlich unruhig und so beschlossen wir kurz vor EDRK den Rückflug.
Abgesehen vom Rumgeschaukel kurz vor Koblenz war es eigentlich ein recht unspektakulärer Flug und ich glaube meinen Passagieren hat es auch gefallen. Ich sollte mir nur abgewöhnen die Kurskorrektur aufgrund leichter Kurabweichung mit einem "Ups" zu quittieren. Das könnte doch irritieren.
Mal schauen, ob ich nich ein Foto auftreiben kann, dann erweitere ich den Post noch um ein optisches Schmankerl.
Herbstfliegen
Ach was für ein Wetter! Nachdem die letzten Wochen im tristen Grau schleichend vor sich hinzogen, bot der Freitag endlich mal wieder perfektes Flugwetter. Der Wind mit ein paar Knoten auf der Bahn, perfekte Sichten und tolles Licht.
Also nichts wie zum Platz, die D-ETIK war reserviert und raus zu einem kleinen Rundflug. Fliegertechnisch gibt es eigentlich nichts interessantes zu berichten, deshalb einfach mal ein paar Bilder, die ja bekanntlich mehr als Worte sagen :)
Also nichts wie zum Platz, die D-ETIK war reserviert und raus zu einem kleinen Rundflug. Fliegertechnisch gibt es eigentlich nichts interessantes zu berichten, deshalb einfach mal ein paar Bilder, die ja bekanntlich mehr als Worte sagen :)
Cirrus-Fliegen
Nach der frisch erworbenen Nachtflugberechtigung (die neue Lizenz ist inzwischen eingetroffen!) stellte sich die Frage nach neuen fliegerischen Herausforderungen. Da lag es nahe, unser neuestes Fluggerät im Verein näher zu betrachten und für dieses eine Einweisung vom Vorstand zu erhalten.
Konkret geht es um eine Cirrus SR20, Baujahr 2003. Nicht nur optisch sondern auch austattungsseitig spielt dieses Flugobjekt in einer andere Liga als meine bisherigen Muster. Das Grundprinzip ist zwar indentisch (Ein Kolbenmotor, Propeller, zwei Tragflüger, Bug- und Hauptfahrwerk), aber in den Details sind die Unterschiede riesen.
Mal sehen ... da gibt es einen Dreiblatt Constant-Speed Propeller. Das führt dazu, dass die Steigung des Propellers verändert werden kann sich dieser trotz Änderung der Leistung im gleichen Drehzahlbereich bleibt. Die Schubkraft wird also durch eine Änderung der Steigung geändert. Das lässt sich in etwa mit einem stufenlosen Getriebe beim Auto vergleichen.
Am Propeller hängt auch ein modernerer Motor (Continental IO 360 ES) mit 200 PS.
Dann haben wir sein sogennantes Gesamtrettungssystem. Das bedeutet nicht weniger, als dass das Flugzeug einen Fallschirm an Bord hat, der im Notfall vom Cockpit aus gezündet werden kann. An diesem hängt dann das gesamte Fluggerät samt Insassen.
Schauen wir nach innen, so stellt der geneigte Aviatiker fest, dass statt der schmucken Rundinstrumente nun zwei große Displays das Cockpit dominieren - ein sogenanntes Glascockpit Marke Avidyne. Hinzu kommen ein Autopilot S-Tec 55X mit Altitude preselect sowie zwei GNS 430 Systeme.
Ach ja ... gesteuert wird nicht mit dem klassischen Steuerhorn, sondern mit einer Art Sidestick.
Doch nun zum Fliegen... Dank Glascockpit gibs die Checklisten nun "digital". Gestartet wird mit erster Klappenstufe. Nach dem Einfahren der Klappe lässt die Steigrate einen Moment schon recht deutlich nach. Doch dann wird weitergeklettert. Faszinierend wird es nach dem Ausleveln für den Reiseflug. Dann liegen schon mal locker 130-140kt an. Das ist schon eine ganze Ecke schneller, als in der PA-28.
Die Maschine fliegt sich, wie ich finde, ziemlich gutmütig und macht eine Menge Spaß. Die Bedienung der elektronischen Gerätschaften ist eigentlich recht intuitiv und bietet viele tolle Annehmlichkeiten. Ja und dann der Autopilot. Mit gesetzter Route fliegt die Maschine sozusagen von selbst. Machner wird sagen, dass dabei vielleicht etwas das urtümliche Fliegen verloren geht, aber ich stehe auf solche Komfort-Features :)
Ungewohnt ist dann tatsächlich nur die Landung, denn bei Klappenstufe zwei geht's rasant abwärts und beim Ausschweben reagiert die Maschine doch recht sensibel. :)
Soweit, sogut. Inzwischen ist auch der erste Überlangflug nach Leipzig erfolgreich absolviert und hat die Eindrücke aus der Einweisung in Sachen Komfort und Sicherheit bestätigt. Man steigt fast entspannt aus ... und gerne wieder ein. Mehr davon...
Konkret geht es um eine Cirrus SR20, Baujahr 2003. Nicht nur optisch sondern auch austattungsseitig spielt dieses Flugobjekt in einer andere Liga als meine bisherigen Muster. Das Grundprinzip ist zwar indentisch (Ein Kolbenmotor, Propeller, zwei Tragflüger, Bug- und Hauptfahrwerk), aber in den Details sind die Unterschiede riesen.
Mal sehen ... da gibt es einen Dreiblatt Constant-Speed Propeller. Das führt dazu, dass die Steigung des Propellers verändert werden kann sich dieser trotz Änderung der Leistung im gleichen Drehzahlbereich bleibt. Die Schubkraft wird also durch eine Änderung der Steigung geändert. Das lässt sich in etwa mit einem stufenlosen Getriebe beim Auto vergleichen.
Am Propeller hängt auch ein modernerer Motor (Continental IO 360 ES) mit 200 PS.
Dann haben wir sein sogennantes Gesamtrettungssystem. Das bedeutet nicht weniger, als dass das Flugzeug einen Fallschirm an Bord hat, der im Notfall vom Cockpit aus gezündet werden kann. An diesem hängt dann das gesamte Fluggerät samt Insassen.
Schauen wir nach innen, so stellt der geneigte Aviatiker fest, dass statt der schmucken Rundinstrumente nun zwei große Displays das Cockpit dominieren - ein sogenanntes Glascockpit Marke Avidyne. Hinzu kommen ein Autopilot S-Tec 55X mit Altitude preselect sowie zwei GNS 430 Systeme.
Ach ja ... gesteuert wird nicht mit dem klassischen Steuerhorn, sondern mit einer Art Sidestick.
Doch nun zum Fliegen... Dank Glascockpit gibs die Checklisten nun "digital". Gestartet wird mit erster Klappenstufe. Nach dem Einfahren der Klappe lässt die Steigrate einen Moment schon recht deutlich nach. Doch dann wird weitergeklettert. Faszinierend wird es nach dem Ausleveln für den Reiseflug. Dann liegen schon mal locker 130-140kt an. Das ist schon eine ganze Ecke schneller, als in der PA-28.
Die Maschine fliegt sich, wie ich finde, ziemlich gutmütig und macht eine Menge Spaß. Die Bedienung der elektronischen Gerätschaften ist eigentlich recht intuitiv und bietet viele tolle Annehmlichkeiten. Ja und dann der Autopilot. Mit gesetzter Route fliegt die Maschine sozusagen von selbst. Machner wird sagen, dass dabei vielleicht etwas das urtümliche Fliegen verloren geht, aber ich stehe auf solche Komfort-Features :)
Ungewohnt ist dann tatsächlich nur die Landung, denn bei Klappenstufe zwei geht's rasant abwärts und beim Ausschweben reagiert die Maschine doch recht sensibel. :)
Soweit, sogut. Inzwischen ist auch der erste Überlangflug nach Leipzig erfolgreich absolviert und hat die Eindrücke aus der Einweisung in Sachen Komfort und Sicherheit bestätigt. Man steigt fast entspannt aus ... und gerne wieder ein. Mehr davon...
Nachflug-Ausbildung
Nach einigen Wochen Flugpause bzw. kurzen Lokalflügen wurde es nun doch Zeit für einen nächsten Schritt in Sachen fliegerischer Weiterentwicklung ... die VFR Nachtflugberechtigung.
Worum geht es? Na der Name sage es schon: Um das Fliegen bei Nacht. Wesentlicher Unterschied ist, dass es tatsächlich dunkel ist und die üblichen Regeln des VFR Tagfluges nicht mehr wirklich Anwendung finden. Es gibt nur wenige optische Refernzen, diese sind dann aber recht deutlich, wie große Städte, Funktürme, Autobahnen oder nachtürlich Flugplätze.
Die Ausbildung hat nun insgesamt drei Sessions benötigt, in denen der "Schwierigkeitsgrad" langsam gesteigert wurde. Zunächst wurden mit FI einige Platzrunden geflogen, um die Orientierung zu gewinnen. Dann kamen Solo-Platzrunden hinzu. Anschließend ging es etwas raus aus der Platzrunde und in naher Umgebung des Platzes über die Landschaft.
Abschluss war dann Session drei mit einer Flugzeit von 2,5 Std. und einem Flug zunächst nach Frankfurt Hahn mit Landung, anschließend über Mannheim und RID-VOR Richtung Frankfurt.
Exquisistes Highlight war dann die Frage von Frankfurt Radar "Hätten Sie Interesse an einem Midfield-Crossing EDDF"? ... was soll man da sagen :)
Also ging es entlang der Autobahn A5 und unter Kontrolle von Frankfurt Tower über den Platz. Sehr sehr sehr eindrucksvoll!
Doch damit nicht genug. Nachdem wir den Platz passiert hatten, fragte der Towerlotse, ob es nun zurück nach Westen Richtung Mainz gehen sollte. Naja ... wir meinten, wir wollten lieber Richtung Süden und so durften wir gleich nochmal über den Platz. Echtes Begeisterungsmerkmal bei diesem Crossing war ein startender A300, den wir querten und live beim Steigflug beobachten konnten.
Ein wirklich sagenhaftes Erlebnis!
Worum geht es? Na der Name sage es schon: Um das Fliegen bei Nacht. Wesentlicher Unterschied ist, dass es tatsächlich dunkel ist und die üblichen Regeln des VFR Tagfluges nicht mehr wirklich Anwendung finden. Es gibt nur wenige optische Refernzen, diese sind dann aber recht deutlich, wie große Städte, Funktürme, Autobahnen oder nachtürlich Flugplätze.
Die Ausbildung hat nun insgesamt drei Sessions benötigt, in denen der "Schwierigkeitsgrad" langsam gesteigert wurde. Zunächst wurden mit FI einige Platzrunden geflogen, um die Orientierung zu gewinnen. Dann kamen Solo-Platzrunden hinzu. Anschließend ging es etwas raus aus der Platzrunde und in naher Umgebung des Platzes über die Landschaft.
Abschluss war dann Session drei mit einer Flugzeit von 2,5 Std. und einem Flug zunächst nach Frankfurt Hahn mit Landung, anschließend über Mannheim und RID-VOR Richtung Frankfurt.
Exquisistes Highlight war dann die Frage von Frankfurt Radar "Hätten Sie Interesse an einem Midfield-Crossing EDDF"? ... was soll man da sagen :)
Also ging es entlang der Autobahn A5 und unter Kontrolle von Frankfurt Tower über den Platz. Sehr sehr sehr eindrucksvoll!
Doch damit nicht genug. Nachdem wir den Platz passiert hatten, fragte der Towerlotse, ob es nun zurück nach Westen Richtung Mainz gehen sollte. Naja ... wir meinten, wir wollten lieber Richtung Süden und so durften wir gleich nochmal über den Platz. Echtes Begeisterungsmerkmal bei diesem Crossing war ein startender A300, den wir querten und live beim Steigflug beobachten konnten.
Ein wirklich sagenhaftes Erlebnis!
Endlich wieder fliegen!
Was für ein Winter ... kaum ein Tag, an dem die Wolken nicht am Boden hingen oder der Schnee stöberte. Und dann dieser Hinweis im Flugwetter "Die Ruhe vor dem Sturm"...
Also schnell im Reservierungssystem die PA-28 gebucht und heute raus zum Platz. Ziel: Mindestens die drei Landungen, damit ich wieder Passagiere mit einladen kann :)
Und das Wetter war perferkt. Super sichten und ein paar Wölkchen bei 4.000ft. Mit ordentlichen 17kt aus 210 ging es dann in die Luft zu den drei touch-and-go's. Nachdem diese prima geklappt haben (gut für's Selbstbewußtsein, nach einer so langen Pause), habe ich dann noch einen Kollegen eingeladen und wir sind eine kleine Runde über die Heimat geflogen.
Der Frühling kann nun also kommen ... ich bin abflugbereit :)
Also schnell im Reservierungssystem die PA-28 gebucht und heute raus zum Platz. Ziel: Mindestens die drei Landungen, damit ich wieder Passagiere mit einladen kann :)
Und das Wetter war perferkt. Super sichten und ein paar Wölkchen bei 4.000ft. Mit ordentlichen 17kt aus 210 ging es dann in die Luft zu den drei touch-and-go's. Nachdem diese prima geklappt haben (gut für's Selbstbewußtsein, nach einer so langen Pause), habe ich dann noch einen Kollegen eingeladen und wir sind eine kleine Runde über die Heimat geflogen.
Der Frühling kann nun also kommen ... ich bin abflugbereit :)
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