Tag 38 - 4/240 - Mannheim und Speyer

Heute war wieder eine Strecke mit der Cessna angesagt. Das Wetter sah zunächst auch gut aus, aber die Sicht war recht bescheiden. Es ist immer wieder erstaunlich, am Boden freut man sich über einen sonnigen Tag und in der Luft hängt man in einer dunstigen Masse.

Ich musste also die geplante Reiseflughöhe auf 2.500ft herabsetzen; dort war die Sicht in Ordnung und wir konnten den die erste Etappe nach Süden, dann über das RID VOR nach Mannheim. Navigatorisch klappte soweit alles, am RID angekommen ging es westlich vom Melibokus die A5 entlang Richtung Süden. Rechtzeitig vor dem Platz hörte ich per ATIS das aktuelle Platzwetter, die aktive Piste und das QNH (Information November) ab und bei der Kontaktaufnahme mit Mannheim Turm verhaspelte ich mich etwas und sagte dem Kollegen, dass ich über November, statt die eigentlich geplant über Echo einfliegen wolle. Da hatte mich ATIS wohl etwas durcheinander gebracht. Dank Anflugkarte war November dann aber auch ganz gut zu finden und wir konnten direkt in den rechten Queranflug auf die 27 einfliegen. Die Landung war prima und ich habe das Gefühl, dass ich inzwischen wirklich den Dreh raushabe.

Danach sollte es dann nach Speyer gehen, Ausflug aus der Kontrollzone über Sierra. Letzten Endes wurden wir dann doch über Whiskey rausgelassen (ist gut zu finden, da hier einige Seen ziemlich geballt nebeneinander liegen).

Speyer war dann ziemlich direkt schon erreicht und wir flogen über den Gegenanflug in die Platzrunde zur 16 ein. Im Queranflug fliegt man ziemlich direkt auf den Dom zu und über dem Rhein kürzt die Platzrunde dann ziemlich ab, sodass der Endanflug recht kurz ausfällt. Allerdings ist die Schwelle der Piste weit nach hinten versetzt, was wiederrum Raum bringt.

Falls es interessiert, hier mal die Anflugkarte Speyer zum Anschauen.

Die Landung war prima und ich drehte dann noch eine Solo-Platzrunde, um die das aus der Luft nochmal anzuschauen. Direkt nach meiner Landung schwebte dann noch eine nur unwesentlich größere Maschine ein ... spannenderweise mit einer kompletten Hochzeitsgesellschaft an Bord und der Rolls Royce wartete schon. Da waren wir mit unserer 150er also in bester Gesellschaft :)



Der Rückflug war dann mit einigen navigatorischen Übungen versehen. So sollte ich dem FI verschiedene Segelfluggelände zeigen, "unter der Haube" ein bestimmtes Radial anscheiden und diesem folgen oder eine 180°-Umkehrkurve fliegen.


Größere Kartenansicht


Klappte alles soweit prima. Was allerdings noch nicht optimal saß, waren die Notlandeübungen. Hier muss ich noch etwas genauer werden und vor allem mit der Piper etwas üben. Das wurmt mich etwas...

Der FI hatte in die komplette Session auch immer wieder die typischen Theoriefragen eingebaut, die auch während der Prüfung zu erwarten sind. Also Fragen zum Motor, den Leistungsdaten und Betriebsgrenzen der Maschine, Kompassdrehfehler oder Luftraumspezifikat.

Unterm Strich bin ich mit dem Tag sehr zufrieden und der FI bestätigte mir das. Es geht wohl so langsam auf die Prüfung zu. Inzwischen habe ich übrigens auch die 45 Flugstunden schon knapp überschritten.

Meine nächsten ToDos:

  • Außenlandungen auf der PA-28 üben, ...

  • dann Solo-Überlandflüge

  • und noch einen Flug in großen Höhen durchführen

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