Der Ausbildungsnachweis hat nur noch wenige Lücken. Z.B. den Flug unter Radarführung.
Das Wetter war gut und so ging es morgens um 09:00 Uhr ortszeit los. Zunächst Richtung Taunus VOR. Dann meldeten wir und bei FIS an und beantragten die CVFR Übungsstrecke 1. Zum Hintergrund: Zur Ausbildung für die PPL-A nach JAR FCL gehört auch das Trainieren von Flügen im Luftraum Charlie unter Radarführung. Da wir nun im Rhein-Main-Gebiet einen recht ausgelasteten Luftraum im Bereich der Verkehrsfliegerei haben, wäre es eine zusätzliche Belastung, dort auch noch die Schulungsflüge unterzubringen. Deshalb bietet die DFS für unsere Region rund um Frankfurt Übungsstrecken an. Man befindet sich dann im Luftraum Echo, wird jedoch vom Lotsen per Radar geführt und hat so Trainingsmöglichkeiten, ohne die "Großen" zu stören (Siehe auch
CVFR Übungsverfahren der DFS).
So erhielt ich also vom Lotsen entsprechende Kommandos, zunächst direkt zum Taunus VOR, dann dieses über Radial 210 verlassen, verschiedene Steuerkurse einhalten, das Radial 330 von RID anschneiden, wieder Steuerkurse, zum Radial 280 RID, dann diesem Inbound folgen und von dort wieder zurück in Richtung Mainz.
Ich bin mit mir ganz zufrieden. Während des einstündigen Fluges habe ich konstant die Höhe von 2.500ft gehalten und die Vorgaben genau ausgeführt. Das Wetter hatte ausnahmsweise auch mitgespielt und so kann ich heute auf einen erfolgreichen Tag zurückschauen.
Tag 40 - 4/254 - Gras und Höhenflug
Eine der letzten Lücken im Ausbildungsplan war der Flug in großen Höhen. Also nichts wie raus zum Platz, denn das Wetter ist optimal und der FI hat Lust und Zeit :)
Geplant war ein Ausflug zu zwei Grasplätzen, konkret Bad Sobernheim und Idar-Oberstein. Von dort sollte es auf große Höhe und zurück nach Mainz.
Die Route hatte ich vorbereitet und wir konnten nach dem Auftanken direkt starten. Navigatorisch war Bad Sobernheim recht gut zu finden. Die Platzrunde einzuordnen war jedoch ein Tick kniffliger und recht lang.
In den Queranflug dreht man nach dem Freiluftmuseum ein und hält dann auf den rechten Rand der Ortschaft zu. Dann in den Endanflug eindrehen und - bei diesem schönen Wetter - auf Segelflugverkehr achten.
Die Piste (wie flogen die 04 an) ist nur am Anfang mit weißen Marken markiert und liegt auf einem Hügel. Im Anflug war also auf Leewind zu achten, wir haben 70-75kt vorgesehen.
Die Landung klappte wider erwarten recht gut, nur beim Setzen der dritten Klappe neigte ich wohl dazu, die Nase zu weit runterzunehmen und zu viel Fahrt aufzuholen. Irgendwie war die Faustregel "Speed mit dem Höhenruder, Sinken mit der Leistung" nicht voll präsent. Nach dem Aufsetzen dann schnell die Klappen einfahren und das Höhenruder voll gezogen halten. Dann erst etwas anbremsen und anschließen abbremsen. Zurück ging es dann am Rand der Piste, damit die Kollegen vom Segelflug den nächsten Start vorbereiten können.
Anschließend ging es nach Idar-Oberstein, ein Katzensprung von Sobernheim. Ich hatte zuerst die falsche Grünfläche "in Verdacht" ein Platz zu sein. Aber gut ... der FI gab mir den entsprechenden Tipp. Die Platzrunde ist dann recht einfach: Am Steinbruch zwischen den beiden Ortschaften durch, links eine kleine, rechts eine größere. Dann das gleiche nochmal (links kleine, rechts große Ortschaft) und über dem Tal dann Richtung Stadt und grob in Richtung des Hochhauses in den Queranflug.
Der Anflug war okay, ich hätte aber noch einen Tick Gas nachlegen können. Die Landung klappte dann auch gut und wir rollten zum Parkplatz.
Nach einem stärkenden Mahl ging es dann zurück in Richtung Mainz, jedoch mit dem Ziel, noch den Höhenflug zu absolvieren. Ich meldete uns also bei FIS an und teilte mit, dass wir auf Flugfläche 75, also 7.500ft nach Standardatmosphäre, steigen.
Zwei interessante Effekte waren hierbei zu beobachten: Der Fahrtmesser hat eine Abweichung von ca. 2% pro 1.000ft, d.h. wir bewegen uns schneller, als angezeigt wird. Und die Landschaft "verflacht" sich. Die Unterschieder zwischen Tälern, Hügeln und Erhebungen nehmen ab und lassen sich deutlich schwerer einschätzen.
Dafür war der Blick sehr eindrucksvoll. Wir passierten im Steigflug die Inversionsschicht, der wir die lausigen Sichten und das trübe Wetter zu verdanken hatten. Darüber war die Sicht atemberaubend und kleine Wolken saßen auf der trüben Suppe, während wir den strahlend blauen Himmel genießen konnten.
Leider hielt die Freude nicht allzu lange und wir mussten schon wieder absteigen, denn die Strecke zurück nach Mainz ist nicht weit und wir wollten den Luftraum Charlie auch unangetastet lassen.
Zurück in Mainz gelang mit dann nach einer übervollen Platzrunde eine gute Landung und nach dem obligatorischen Fliegerwaschen konnte ich den Tag wohlbehalten abschließen.
Geplant war ein Ausflug zu zwei Grasplätzen, konkret Bad Sobernheim und Idar-Oberstein. Von dort sollte es auf große Höhe und zurück nach Mainz.
Die Route hatte ich vorbereitet und wir konnten nach dem Auftanken direkt starten. Navigatorisch war Bad Sobernheim recht gut zu finden. Die Platzrunde einzuordnen war jedoch ein Tick kniffliger und recht lang.
In den Queranflug dreht man nach dem Freiluftmuseum ein und hält dann auf den rechten Rand der Ortschaft zu. Dann in den Endanflug eindrehen und - bei diesem schönen Wetter - auf Segelflugverkehr achten.
Die Piste (wie flogen die 04 an) ist nur am Anfang mit weißen Marken markiert und liegt auf einem Hügel. Im Anflug war also auf Leewind zu achten, wir haben 70-75kt vorgesehen.
Die Landung klappte wider erwarten recht gut, nur beim Setzen der dritten Klappe neigte ich wohl dazu, die Nase zu weit runterzunehmen und zu viel Fahrt aufzuholen. Irgendwie war die Faustregel "Speed mit dem Höhenruder, Sinken mit der Leistung" nicht voll präsent. Nach dem Aufsetzen dann schnell die Klappen einfahren und das Höhenruder voll gezogen halten. Dann erst etwas anbremsen und anschließen abbremsen. Zurück ging es dann am Rand der Piste, damit die Kollegen vom Segelflug den nächsten Start vorbereiten können.
Anschließend ging es nach Idar-Oberstein, ein Katzensprung von Sobernheim. Ich hatte zuerst die falsche Grünfläche "in Verdacht" ein Platz zu sein. Aber gut ... der FI gab mir den entsprechenden Tipp. Die Platzrunde ist dann recht einfach: Am Steinbruch zwischen den beiden Ortschaften durch, links eine kleine, rechts eine größere. Dann das gleiche nochmal (links kleine, rechts große Ortschaft) und über dem Tal dann Richtung Stadt und grob in Richtung des Hochhauses in den Queranflug.
Der Anflug war okay, ich hätte aber noch einen Tick Gas nachlegen können. Die Landung klappte dann auch gut und wir rollten zum Parkplatz.
Nach einem stärkenden Mahl ging es dann zurück in Richtung Mainz, jedoch mit dem Ziel, noch den Höhenflug zu absolvieren. Ich meldete uns also bei FIS an und teilte mit, dass wir auf Flugfläche 75, also 7.500ft nach Standardatmosphäre, steigen.
Zwei interessante Effekte waren hierbei zu beobachten: Der Fahrtmesser hat eine Abweichung von ca. 2% pro 1.000ft, d.h. wir bewegen uns schneller, als angezeigt wird. Und die Landschaft "verflacht" sich. Die Unterschieder zwischen Tälern, Hügeln und Erhebungen nehmen ab und lassen sich deutlich schwerer einschätzen.
Dafür war der Blick sehr eindrucksvoll. Wir passierten im Steigflug die Inversionsschicht, der wir die lausigen Sichten und das trübe Wetter zu verdanken hatten. Darüber war die Sicht atemberaubend und kleine Wolken saßen auf der trüben Suppe, während wir den strahlend blauen Himmel genießen konnten.
Leider hielt die Freude nicht allzu lange und wir mussten schon wieder absteigen, denn die Strecke zurück nach Mainz ist nicht weit und wir wollten den Luftraum Charlie auch unangetastet lassen.
Zurück in Mainz gelang mit dann nach einer übervollen Platzrunde eine gute Landung und nach dem obligatorischen Fliegerwaschen konnte ich den Tag wohlbehalten abschließen.
Tag 39 - 10/250 - Landen üben
Für heute hatte ich mit dem FI vereinbart, vor der Arbeit noch eine kurze Session auf der PA-28 einzulegen.
Das Wetter spielte mit. Schon um 8:00 Uhr war klare Sicht auf dem Platz und blauer Himmel. Auf dem Programm standen zunächst vier Platzrunden bei nahezu Windstille und anschließend drei Ziellandungen aus 2.800ft, wovon die letzten beiden eigentlich ganz gut waren.
Danach habe ich dann noch vier Solo-Platzrunden gedreht. Im Endanflug war ich zwar immer ein bissl zu schnell und habe einen Tick zu hoch abgefangen, aber unterm Strich war ich mit den Landungen doch recht zufrieden und habe mittlerweile auch ein deutlich besseres Gefühl für die Maschine. Der FI war ebenfalls zufrieden und so konnte ich gut gelaunt ins Büro fahren.
Das Wetter spielte mit. Schon um 8:00 Uhr war klare Sicht auf dem Platz und blauer Himmel. Auf dem Programm standen zunächst vier Platzrunden bei nahezu Windstille und anschließend drei Ziellandungen aus 2.800ft, wovon die letzten beiden eigentlich ganz gut waren.
Danach habe ich dann noch vier Solo-Platzrunden gedreht. Im Endanflug war ich zwar immer ein bissl zu schnell und habe einen Tick zu hoch abgefangen, aber unterm Strich war ich mit den Landungen doch recht zufrieden und habe mittlerweile auch ein deutlich besseres Gefühl für die Maschine. Der FI war ebenfalls zufrieden und so konnte ich gut gelaunt ins Büro fahren.
Tag 38 - 4/240 - Mannheim und Speyer
Heute war wieder eine Strecke mit der Cessna angesagt. Das Wetter sah zunächst auch gut aus, aber die Sicht war recht bescheiden. Es ist immer wieder erstaunlich, am Boden freut man sich über einen sonnigen Tag und in der Luft hängt man in einer dunstigen Masse.
Ich musste also die geplante Reiseflughöhe auf 2.500ft herabsetzen; dort war die Sicht in Ordnung und wir konnten den die erste Etappe nach Süden, dann über das RID VOR nach Mannheim. Navigatorisch klappte soweit alles, am RID angekommen ging es westlich vom Melibokus die A5 entlang Richtung Süden. Rechtzeitig vor dem Platz hörte ich per ATIS das aktuelle Platzwetter, die aktive Piste und das QNH (Information November) ab und bei der Kontaktaufnahme mit Mannheim Turm verhaspelte ich mich etwas und sagte dem Kollegen, dass ich über November, statt die eigentlich geplant über Echo einfliegen wolle. Da hatte mich ATIS wohl etwas durcheinander gebracht. Dank Anflugkarte war November dann aber auch ganz gut zu finden und wir konnten direkt in den rechten Queranflug auf die 27 einfliegen. Die Landung war prima und ich habe das Gefühl, dass ich inzwischen wirklich den Dreh raushabe.
Danach sollte es dann nach Speyer gehen, Ausflug aus der Kontrollzone über Sierra. Letzten Endes wurden wir dann doch über Whiskey rausgelassen (ist gut zu finden, da hier einige Seen ziemlich geballt nebeneinander liegen).
Speyer war dann ziemlich direkt schon erreicht und wir flogen über den Gegenanflug in die Platzrunde zur 16 ein. Im Queranflug fliegt man ziemlich direkt auf den Dom zu und über dem Rhein kürzt die Platzrunde dann ziemlich ab, sodass der Endanflug recht kurz ausfällt. Allerdings ist die Schwelle der Piste weit nach hinten versetzt, was wiederrum Raum bringt.
Falls es interessiert, hier mal die Anflugkarte Speyer zum Anschauen.
Die Landung war prima und ich drehte dann noch eine Solo-Platzrunde, um die das aus der Luft nochmal anzuschauen. Direkt nach meiner Landung schwebte dann noch eine nur unwesentlich größere Maschine ein ... spannenderweise mit einer kompletten Hochzeitsgesellschaft an Bord und der Rolls Royce wartete schon. Da waren wir mit unserer 150er also in bester Gesellschaft :)
Der Rückflug war dann mit einigen navigatorischen Übungen versehen. So sollte ich dem FI verschiedene Segelfluggelände zeigen, "unter der Haube" ein bestimmtes Radial anscheiden und diesem folgen oder eine 180°-Umkehrkurve fliegen.
Größere Kartenansicht
Klappte alles soweit prima. Was allerdings noch nicht optimal saß, waren die Notlandeübungen. Hier muss ich noch etwas genauer werden und vor allem mit der Piper etwas üben. Das wurmt mich etwas...
Der FI hatte in die komplette Session auch immer wieder die typischen Theoriefragen eingebaut, die auch während der Prüfung zu erwarten sind. Also Fragen zum Motor, den Leistungsdaten und Betriebsgrenzen der Maschine, Kompassdrehfehler oder Luftraumspezifikat.
Unterm Strich bin ich mit dem Tag sehr zufrieden und der FI bestätigte mir das. Es geht wohl so langsam auf die Prüfung zu. Inzwischen habe ich übrigens auch die 45 Flugstunden schon knapp überschritten.
Meine nächsten ToDos:
Ich musste also die geplante Reiseflughöhe auf 2.500ft herabsetzen; dort war die Sicht in Ordnung und wir konnten den die erste Etappe nach Süden, dann über das RID VOR nach Mannheim. Navigatorisch klappte soweit alles, am RID angekommen ging es westlich vom Melibokus die A5 entlang Richtung Süden. Rechtzeitig vor dem Platz hörte ich per ATIS das aktuelle Platzwetter, die aktive Piste und das QNH (Information November) ab und bei der Kontaktaufnahme mit Mannheim Turm verhaspelte ich mich etwas und sagte dem Kollegen, dass ich über November, statt die eigentlich geplant über Echo einfliegen wolle. Da hatte mich ATIS wohl etwas durcheinander gebracht. Dank Anflugkarte war November dann aber auch ganz gut zu finden und wir konnten direkt in den rechten Queranflug auf die 27 einfliegen. Die Landung war prima und ich habe das Gefühl, dass ich inzwischen wirklich den Dreh raushabe.
Danach sollte es dann nach Speyer gehen, Ausflug aus der Kontrollzone über Sierra. Letzten Endes wurden wir dann doch über Whiskey rausgelassen (ist gut zu finden, da hier einige Seen ziemlich geballt nebeneinander liegen).
Speyer war dann ziemlich direkt schon erreicht und wir flogen über den Gegenanflug in die Platzrunde zur 16 ein. Im Queranflug fliegt man ziemlich direkt auf den Dom zu und über dem Rhein kürzt die Platzrunde dann ziemlich ab, sodass der Endanflug recht kurz ausfällt. Allerdings ist die Schwelle der Piste weit nach hinten versetzt, was wiederrum Raum bringt.
Falls es interessiert, hier mal die Anflugkarte Speyer zum Anschauen.
Die Landung war prima und ich drehte dann noch eine Solo-Platzrunde, um die das aus der Luft nochmal anzuschauen. Direkt nach meiner Landung schwebte dann noch eine nur unwesentlich größere Maschine ein ... spannenderweise mit einer kompletten Hochzeitsgesellschaft an Bord und der Rolls Royce wartete schon. Da waren wir mit unserer 150er also in bester Gesellschaft :)
Der Rückflug war dann mit einigen navigatorischen Übungen versehen. So sollte ich dem FI verschiedene Segelfluggelände zeigen, "unter der Haube" ein bestimmtes Radial anscheiden und diesem folgen oder eine 180°-Umkehrkurve fliegen.
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Klappte alles soweit prima. Was allerdings noch nicht optimal saß, waren die Notlandeübungen. Hier muss ich noch etwas genauer werden und vor allem mit der Piper etwas üben. Das wurmt mich etwas...
Der FI hatte in die komplette Session auch immer wieder die typischen Theoriefragen eingebaut, die auch während der Prüfung zu erwarten sind. Also Fragen zum Motor, den Leistungsdaten und Betriebsgrenzen der Maschine, Kompassdrehfehler oder Luftraumspezifikat.
Unterm Strich bin ich mit dem Tag sehr zufrieden und der FI bestätigte mir das. Es geht wohl so langsam auf die Prüfung zu. Inzwischen habe ich übrigens auch die 45 Flugstunden schon knapp überschritten.
Meine nächsten ToDos:
- Außenlandungen auf der PA-28 üben, ...
- dann Solo-Überlandflüge
- und noch einen Flug in großen Höhen durchführen
Lärmschutz contra Flugsport
Unten findet Ihr den Link auf einen kleinen Filmbeitrag. Es wird das Thema Flugsport versus dem Lärmschutz der Anwohner betrachtet. Von den Aufnahmen an unserem Flugplatz in Mainz hatte ich ja schon berichtet.
Meiner Meinung nach ist der Bericht ein wenig einseitig ausgefallen und wirft viele Themen zusammen in einen Topf, wie GA, Kunstflug, alle Anwohner ist böse auf alle Flugzeuge. Aus meiner Sicht ist das etwas zu platt und im Detail eigentlich doch etwas differenzierter zu betrachen. Aber ich denke Aufgabenstellung und Problem von Fernsehreportagen ist immer, dass in sehr knapper Zeit nur einzelne Punkte angerissen werden können und trotzdem versucht werden muss, eine zusammenhängende Story zu liefern.
Also schaut Euch das Video Lärmgegner contra Flugsport aus SWR Fernsehen vom 10.09.2009 einfach mal an.
Meiner Meinung nach ist der Bericht ein wenig einseitig ausgefallen und wirft viele Themen zusammen in einen Topf, wie GA, Kunstflug, alle Anwohner ist böse auf alle Flugzeuge. Aus meiner Sicht ist das etwas zu platt und im Detail eigentlich doch etwas differenzierter zu betrachen. Aber ich denke Aufgabenstellung und Problem von Fernsehreportagen ist immer, dass in sehr knapper Zeit nur einzelne Punkte angerissen werden können und trotzdem versucht werden muss, eine zusammenhängende Story zu liefern.
Also schaut Euch das Video Lärmgegner contra Flugsport aus SWR Fernsehen vom 10.09.2009 einfach mal an.
Tag 37 - 4/236 Endlich Strecke und CVFR
So, für heute hatte ich mal wieder die Strecke Egelsbach-Aschaffenburg-Mainz vorbereitet. Und - kaum zu glauben - das Wetter spielte ausnahmsweise mit :) GAFOR zeigt Charlie im gesamten Rhein-Main Gebiet, Wind aus Nordost und am Platz wimmelt es von Kollegen aus der Fachgruppe Segelflug. Ja, das waren wirklich gute Voraussetzungen.
Auf der Aufgabenliste standen heute neben der Strecke und dem Kennenlernen der Plätze auch CVFR-Übungen unter der "Haube", aber der Reihe nach.
Nach dem obligatorischen Check der Maschine und dem Tanken wurde zunächst die Strecke mit dem FI durchgesprochen. Wir haben dann die Routenplanung noch etwas angepasst: Von Mainz nach Süden, dann auf dem Radial 280 zum RID VOR von dort aus dann Richtung Egelsbach.
Gesagt getan, nach dem Start also Kurs 180 bis zur Autobahn, das Radial vom RID-VOR reingedreht und inbound angeflogen. Wir hatten Wind auf Nordost, sodass die Piste 09 in Egelsbach in Betrieb war und wir über Pflichtmeldepunkt Delta 1 eingefolgen sind. Delta 1 ist recht gut zu finden, da er unmittelbar nord-östlich des alten Flugplatz in Griesheim auf der Ost-Seite der Autobahn.
Von dort ging es dann direkt östlich der Autobahn in den Queranflug auf die 09. Die Landung war okay und wir durften standesgemäß zwischen Kingair und Citation parken.
Größere Kartenansicht
Für den Flug nach Aschaffenburg wählte ich den Ausflug über Pflichtmeldepunkt Echo, der mehr oder weniger nach dem Start "geradeaus" zu finden ist. Zunächst ging es über ein Waldgebiet, bis zu einem Punkt zwischen zwei größeren Ortschaften mit einer recht markanten Kreuzung zweier Bundestraßen. Dort liegt dann Echo.
Danach ging es Richtung Nordost bis zur Autobahn und anschließen nach Süden zum Einflug in die Rechts-Platzrunde zur 26. Ich habe den Platz erst recht spät gesehen, sodass der Anflug dann etwas improvisiert war. Aber der FI hat mir rechtzeitig noch den Tipp gegeben und so wurde die Platzrunde gewahrt und die Landung war, naja, okay.
Nach Entrichtung der Gebühr für diese und eine zusätzliche Landung flogen wir dann über die 26 zunächst noch eine Platzrunde, damit ich mir die Punkt noch etwas anschauen konnte. Nach dem Start gehts schon sehr früh nach rechts weg, dann querab eines Funkturms mitten im Wald in den Gegenanflug; der Queranflug liegt dann hinter einem See. Die zweite Landung war dann schon deutlich besser und guter Dinge verließen wir die Platzrunde Richtung Norden.
Größere Kartenansicht
Nun folgten einige Funknav-Übungen. Zunächst das Radial 030 vom Charlie VOR Outbound anschneiden und bis zum Radial 150 Metro VOR folgen. Zwischendurch haben wir die Position durch Kreuzpeilung ermittelt. Von Reichelsheim ließ ich mir noch ein QDM geben und folgte diesem, bis der Platz in Sicht war.
Danach kam dann die Haube für das CVFR-Training auf meinen Kopf. Sinn der Sache: Man sieht nur die Instrumente, hat aber keine Sicht nach außen zur Orientierung. Der FI gab dann Anweisungen, die ich zu befolgen hatte. Anschneiden des Radials X von VOR Y, Radial Z inbound oder outbound folgen, also ein passendes Heading erfliegen. Dabei war die Höhe von 2.500 ft zu halten.
Wir hatten eine ziemlich unruhige Luft, sodass ich die Maschine durch Austrimmen nicht in der richtigen Höhe halten konnte, es waren laufend Korrekturen notwendig. Dann kam noch eine Frage oder Anmerkung vom FI und schon war Kurs oder Höhe nicht mehr ganz korrekt. Von den Verfahren her hatte es eigentlich prima geklappt. Ganz zufrieden war ich dennoch nicht, aber der FI bestätigte mir anschließend, dass die Bedingungen nicht wirklich gut waren. Dennoch würde ich die Übung gerne nochmal bei besserem Wetter wiederholen und schauen, ob es dann besser klappt.
Über der Mariannenaue durfte ich die Haube wieder abnehmen und wieder "nach Sicht" zurück zum Platz fliegen. Die Landung auf der 08 klappte dann gut.
Hier mal ein Bild unter die "Cowling" der Piper, der Lycoming O-350, 4-Zylinder Boxer mit 5,2l Hubraum ...
Auf der Aufgabenliste standen heute neben der Strecke und dem Kennenlernen der Plätze auch CVFR-Übungen unter der "Haube", aber der Reihe nach.
Nach dem obligatorischen Check der Maschine und dem Tanken wurde zunächst die Strecke mit dem FI durchgesprochen. Wir haben dann die Routenplanung noch etwas angepasst: Von Mainz nach Süden, dann auf dem Radial 280 zum RID VOR von dort aus dann Richtung Egelsbach.
Gesagt getan, nach dem Start also Kurs 180 bis zur Autobahn, das Radial vom RID-VOR reingedreht und inbound angeflogen. Wir hatten Wind auf Nordost, sodass die Piste 09 in Egelsbach in Betrieb war und wir über Pflichtmeldepunkt Delta 1 eingefolgen sind. Delta 1 ist recht gut zu finden, da er unmittelbar nord-östlich des alten Flugplatz in Griesheim auf der Ost-Seite der Autobahn.
Von dort ging es dann direkt östlich der Autobahn in den Queranflug auf die 09. Die Landung war okay und wir durften standesgemäß zwischen Kingair und Citation parken.
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Für den Flug nach Aschaffenburg wählte ich den Ausflug über Pflichtmeldepunkt Echo, der mehr oder weniger nach dem Start "geradeaus" zu finden ist. Zunächst ging es über ein Waldgebiet, bis zu einem Punkt zwischen zwei größeren Ortschaften mit einer recht markanten Kreuzung zweier Bundestraßen. Dort liegt dann Echo.
Danach ging es Richtung Nordost bis zur Autobahn und anschließen nach Süden zum Einflug in die Rechts-Platzrunde zur 26. Ich habe den Platz erst recht spät gesehen, sodass der Anflug dann etwas improvisiert war. Aber der FI hat mir rechtzeitig noch den Tipp gegeben und so wurde die Platzrunde gewahrt und die Landung war, naja, okay.
Nach Entrichtung der Gebühr für diese und eine zusätzliche Landung flogen wir dann über die 26 zunächst noch eine Platzrunde, damit ich mir die Punkt noch etwas anschauen konnte. Nach dem Start gehts schon sehr früh nach rechts weg, dann querab eines Funkturms mitten im Wald in den Gegenanflug; der Queranflug liegt dann hinter einem See. Die zweite Landung war dann schon deutlich besser und guter Dinge verließen wir die Platzrunde Richtung Norden.
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Nun folgten einige Funknav-Übungen. Zunächst das Radial 030 vom Charlie VOR Outbound anschneiden und bis zum Radial 150 Metro VOR folgen. Zwischendurch haben wir die Position durch Kreuzpeilung ermittelt. Von Reichelsheim ließ ich mir noch ein QDM geben und folgte diesem, bis der Platz in Sicht war.
Danach kam dann die Haube für das CVFR-Training auf meinen Kopf. Sinn der Sache: Man sieht nur die Instrumente, hat aber keine Sicht nach außen zur Orientierung. Der FI gab dann Anweisungen, die ich zu befolgen hatte. Anschneiden des Radials X von VOR Y, Radial Z inbound oder outbound folgen, also ein passendes Heading erfliegen. Dabei war die Höhe von 2.500 ft zu halten.
Wir hatten eine ziemlich unruhige Luft, sodass ich die Maschine durch Austrimmen nicht in der richtigen Höhe halten konnte, es waren laufend Korrekturen notwendig. Dann kam noch eine Frage oder Anmerkung vom FI und schon war Kurs oder Höhe nicht mehr ganz korrekt. Von den Verfahren her hatte es eigentlich prima geklappt. Ganz zufrieden war ich dennoch nicht, aber der FI bestätigte mir anschließend, dass die Bedingungen nicht wirklich gut waren. Dennoch würde ich die Übung gerne nochmal bei besserem Wetter wiederholen und schauen, ob es dann besser klappt.
Über der Mariannenaue durfte ich die Haube wieder abnehmen und wieder "nach Sicht" zurück zum Platz fliegen. Die Landung auf der 08 klappte dann gut.
Hier mal ein Bild unter die "Cowling" der Piper, der Lycoming O-350, 4-Zylinder Boxer mit 5,2l Hubraum ...
Tag 36 - 9/231 Fit bleiben
Heute hatte ich als "Frühsport" vor dem Büro ein kleines Training mit der PA-28 organisiert. Konkret wurden 8 Platzrunden und eine Ziellandung absolviert, eigentlich ohne besondere Ereignisse.
Spannend war jedoch, dass es vom Wetter her der beste Tag seit sehr sehr langer Zeit war: Absolut windstill, ruhige Luft und dazu Sichen "bis zum Bodensee". Unglaubglich.
Die Landungen waren auch, nach den zahllosten Tagen in der Vergangenheit mit Wind von allen Seiten tatsächlich etwas ungewohnt und ich bin die ersten Runden zu hoch angeflogen und zu weit gekommen. Die letzten Landungen waren dann doch etwas besser.
Soweit, sogut ... jetzt heißt es erst mal Arbeiten und heute Abend dann noch etwas Wissen auffrischen für den Samstag. Dann steht etwas CVFR / "Instrumentenflug" auf dem Plan.
Spannend war jedoch, dass es vom Wetter her der beste Tag seit sehr sehr langer Zeit war: Absolut windstill, ruhige Luft und dazu Sichen "bis zum Bodensee". Unglaubglich.
Die Landungen waren auch, nach den zahllosten Tagen in der Vergangenheit mit Wind von allen Seiten tatsächlich etwas ungewohnt und ich bin die ersten Runden zu hoch angeflogen und zu weit gekommen. Die letzten Landungen waren dann doch etwas besser.
Soweit, sogut ... jetzt heißt es erst mal Arbeiten und heute Abend dann noch etwas Wissen auffrischen für den Samstag. Dann steht etwas CVFR / "Instrumentenflug" auf dem Plan.
Tag 35 - 2/222 Kurze Runde
Für heute hatte ich ursprünglich (und mal wieder) eine Tour nach Egelsbach und Aschaffenburg mit dem FI vereinbart und vorbereitet.
Es kam leider ganz anders. Zuerst war ein Fernsehteam am Platz, das verschiedene Aufnahmen und Interviews durchgeführt hat. Recht spannend, kostete aber leider etwas Zeit. Dann flogen wir zwei Platzrunden ohne besondere Vorkommnisse, sahen aber, dass ein größerer Regenschauer von Westen her auf den Platz zuzog. Wir beschlossen den Schauer abzuwarten und danach zu fliegen. Naja ... der Schauer löste sich größtenteils auf, aber dafür wurde der Luftraum über Egelsbach wegen der Sprengung einer Rakete aus dem Zweiten Weltkrieg gesperrt.
Also haben wir uns nach einem Mittagessen im Clubhaus dazu entschlossen es für heute einfach sein zu lassen. Also nächstes Wochenende nochmal...
Es kam leider ganz anders. Zuerst war ein Fernsehteam am Platz, das verschiedene Aufnahmen und Interviews durchgeführt hat. Recht spannend, kostete aber leider etwas Zeit. Dann flogen wir zwei Platzrunden ohne besondere Vorkommnisse, sahen aber, dass ein größerer Regenschauer von Westen her auf den Platz zuzog. Wir beschlossen den Schauer abzuwarten und danach zu fliegen. Naja ... der Schauer löste sich größtenteils auf, aber dafür wurde der Luftraum über Egelsbach wegen der Sprengung einer Rakete aus dem Zweiten Weltkrieg gesperrt.
Also haben wir uns nach einem Mittagessen im Clubhaus dazu entschlossen es für heute einfach sein zu lassen. Also nächstes Wochenende nochmal...
Tag 34 - 3/220 Großer Dreiecksflug
Heute war der große Tag: Der große Dreickes-Soloflug! D.h. alleine im Flugzeug, ohne Fluglehrer, raus aus der Platzrunde zu zwei entfernten Plätzen und wieder zurück.
Die geplante Route: Start in Mainz, durch die Kontrollzone Frankfurt Hahn Midfield-Crossing nach Trier. Von dort nach Siegerland und anschließend über Taunus VOR zurück nach Mainz. Also die gleiche Route wie vergangene Woche.
Als Fluggerät stand die treue Cessna 150 auf dem Plan. Die Flugvorbereitung hatte ich bereits am Vortag ausführlich zusammengestellt und vor dem Flug noch mit aktuellem Höhenwind, Treibstoffberechnung und Zeiten vervollständigt.
Der Wetterbericht schaute gut aus, der GAFOR zeigt zwischen Oscar und Charlie, die Kaltfront von gestern Abend ist durchgezogen und die Sichten waren gut.
Also gings los: Ich war eine Stunde vor dem FI am Platz. Halle auf, Maschine raus, Öl nachfüllen, zur Tankstelle rollen und volltanken. Danach noch eine Vorbesprechung mit dem FI, Ausstellen des Flugauftrags, den man als Flugschüler benötigt, wenn es ohne Lehrer auf reisen gehen soll, und dann los.
Die Handgriffe sind mittlerweile Routine, aber ich war schon recht angepannt ... Magnetcheck, Vergaservorwärmung, Emergency Briefing, "DQL, Rollhalt Pist 26 abflugbereit", "DQL rolle auf und starte" und Vollgas.
Nachdem ich auf Reiseflughöhe gestiegen war, ging es weiter nach Westen. Zunächst ein kurzes Stück entlang am Rhein, dann über die Autobahn Richtung Frankfurt Hahn, Pflichtmeldepunkte Echo. Nach der Kontaktaufnahme mit Hahn Turm erhielt ich erwartungsgemäß die Freigabe für den Durchflug durch die Kontrollezone, Überflug des Platzes und den Ausflug über den Pflichtmeldepunkte Whiskey.
Die erste Hürde war genommen, sodass nun die Landung in Trier bevorstand. Gemäß Vorbereitung querte ich zwei Mal die Mosel und dann war der Platz auch schon in Sicht. Nach der Anmeldung bei Trier Info standen die Landevorbereigungen an. Zunächst nach Anflugkarte in die Platzrunde einfliegen, in meinem Fall direkt in den Queranflug, Höhe, Fahrt, Klappen, Eindrehen in den Endanflug und ... die Landung. Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass ich erstaunlich ruhig und konzentriert war. Ich hätte damit gerechnet, dass die Anspannung und Aufregung doch etwas größer sein würden, aber es hat wirklich prima und auf Anhieb geklappt und auch mit der Landung war ich äußerst zufrieden.
Nach dem obligatorischen Bezahlen der Landegebühr, dem Abstempeln des Flugbuchs und einer Tasse Kaffee im Turm ging es dann zum zweiten Abschnitt der Reise, nach Siegerland. Navigatorisch ist die Strecke eigentlich nicht sehr anspruchsvoll. Ich folgte grob der Mosel bis der Flugplatz Koblenz, die Stadt und der Rhein in Sicht kamen. Nach Überqueren des Rheins folgte ich der A48, anschließend "querfeldein" Richtung Siegerland, vorbei am Flugplatz Ailertchen, dann auf einen gut sichtbaren Windpark und Funkturm zu. Von FIS gab es zwischendurch noch Verkehrsmeldungen, ansonsten verlief der Flug sehr ruhig.
Nach dem Anmelden bei Siegerland Info und dem Eindrehen in die Rechtsplatzrunde auf die Piste 13 gelang dann auch die Landung ebenso gut wie in Trier, obwohl Wind ganz gut von der Seite kamen. Nach der Landung habe ich sicherheitshalber noch ein paar Liter getankt und das Bordbuch im Turm stempeln lassen.
Die beiden Landungen auf den fremden Plätzen waren geschafft und ich konnte nun die "Heimreise" antreten. Navigatorisch war die Strecke dann auch wieder recht einfach: Nach Süden auf das Taunus VOR zu. Die B49 und Limburg waren schon von weitem zu sehen, dann über die A3, Taunus VOR, über Taunusstein und rechts an der "Hohen Wurzel" vorbei bis zum Rhein.
Von dort aus war das Terrain wieder sehr vertraut und den heimischen Platz hatte ich auch schnell in Sicht. Durch den übervollen Platzverkehr (so viele Maschinen habe ich tatsächlich bisher noch nie geleichzeitig am Platz erlebt) kam dann die Abschlusslandung als Nummer 4.
Nach dem Abstellen der Maschine kam schon der FI, den ich von den Plätzen aus immer mit Statusinfos versorgt hatte, und gratulierte mir zum geglückten Dreicksflug über 173 NM bzw. 320 km.
Alles in allem ein großartiger Tag mit vielen tollen Eindrücken und dem Gefühl, dass die praktische Prüfung nun langsam aber sicher immer näher kommt. Wenn mir das vor einem Jahr jemand gesagt hätte, wäre meine Antwort wahrscheinlich ein mildes Lächeln gewesen.
Die geplante Route: Start in Mainz, durch die Kontrollzone Frankfurt Hahn Midfield-Crossing nach Trier. Von dort nach Siegerland und anschließend über Taunus VOR zurück nach Mainz. Also die gleiche Route wie vergangene Woche.
Als Fluggerät stand die treue Cessna 150 auf dem Plan. Die Flugvorbereitung hatte ich bereits am Vortag ausführlich zusammengestellt und vor dem Flug noch mit aktuellem Höhenwind, Treibstoffberechnung und Zeiten vervollständigt.
Der Wetterbericht schaute gut aus, der GAFOR zeigt zwischen Oscar und Charlie, die Kaltfront von gestern Abend ist durchgezogen und die Sichten waren gut.
Also gings los: Ich war eine Stunde vor dem FI am Platz. Halle auf, Maschine raus, Öl nachfüllen, zur Tankstelle rollen und volltanken. Danach noch eine Vorbesprechung mit dem FI, Ausstellen des Flugauftrags, den man als Flugschüler benötigt, wenn es ohne Lehrer auf reisen gehen soll, und dann los.
Die Handgriffe sind mittlerweile Routine, aber ich war schon recht angepannt ... Magnetcheck, Vergaservorwärmung, Emergency Briefing, "DQL, Rollhalt Pist 26 abflugbereit", "DQL rolle auf und starte" und Vollgas.
Nachdem ich auf Reiseflughöhe gestiegen war, ging es weiter nach Westen. Zunächst ein kurzes Stück entlang am Rhein, dann über die Autobahn Richtung Frankfurt Hahn, Pflichtmeldepunkte Echo. Nach der Kontaktaufnahme mit Hahn Turm erhielt ich erwartungsgemäß die Freigabe für den Durchflug durch die Kontrollezone, Überflug des Platzes und den Ausflug über den Pflichtmeldepunkte Whiskey.
Die erste Hürde war genommen, sodass nun die Landung in Trier bevorstand. Gemäß Vorbereitung querte ich zwei Mal die Mosel und dann war der Platz auch schon in Sicht. Nach der Anmeldung bei Trier Info standen die Landevorbereigungen an. Zunächst nach Anflugkarte in die Platzrunde einfliegen, in meinem Fall direkt in den Queranflug, Höhe, Fahrt, Klappen, Eindrehen in den Endanflug und ... die Landung. Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass ich erstaunlich ruhig und konzentriert war. Ich hätte damit gerechnet, dass die Anspannung und Aufregung doch etwas größer sein würden, aber es hat wirklich prima und auf Anhieb geklappt und auch mit der Landung war ich äußerst zufrieden.
Nach dem obligatorischen Bezahlen der Landegebühr, dem Abstempeln des Flugbuchs und einer Tasse Kaffee im Turm ging es dann zum zweiten Abschnitt der Reise, nach Siegerland. Navigatorisch ist die Strecke eigentlich nicht sehr anspruchsvoll. Ich folgte grob der Mosel bis der Flugplatz Koblenz, die Stadt und der Rhein in Sicht kamen. Nach Überqueren des Rheins folgte ich der A48, anschließend "querfeldein" Richtung Siegerland, vorbei am Flugplatz Ailertchen, dann auf einen gut sichtbaren Windpark und Funkturm zu. Von FIS gab es zwischendurch noch Verkehrsmeldungen, ansonsten verlief der Flug sehr ruhig.
Nach dem Anmelden bei Siegerland Info und dem Eindrehen in die Rechtsplatzrunde auf die Piste 13 gelang dann auch die Landung ebenso gut wie in Trier, obwohl Wind ganz gut von der Seite kamen. Nach der Landung habe ich sicherheitshalber noch ein paar Liter getankt und das Bordbuch im Turm stempeln lassen.
Die beiden Landungen auf den fremden Plätzen waren geschafft und ich konnte nun die "Heimreise" antreten. Navigatorisch war die Strecke dann auch wieder recht einfach: Nach Süden auf das Taunus VOR zu. Die B49 und Limburg waren schon von weitem zu sehen, dann über die A3, Taunus VOR, über Taunusstein und rechts an der "Hohen Wurzel" vorbei bis zum Rhein.
Von dort aus war das Terrain wieder sehr vertraut und den heimischen Platz hatte ich auch schnell in Sicht. Durch den übervollen Platzverkehr (so viele Maschinen habe ich tatsächlich bisher noch nie geleichzeitig am Platz erlebt) kam dann die Abschlusslandung als Nummer 4.
Nach dem Abstellen der Maschine kam schon der FI, den ich von den Plätzen aus immer mit Statusinfos versorgt hatte, und gratulierte mir zum geglückten Dreicksflug über 173 NM bzw. 320 km.
Alles in allem ein großartiger Tag mit vielen tollen Eindrücken und dem Gefühl, dass die praktische Prüfung nun langsam aber sicher immer näher kommt. Wenn mir das vor einem Jahr jemand gesagt hätte, wäre meine Antwort wahrscheinlich ein mildes Lächeln gewesen.
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